Gartenbeleuchtung

Welche Arten von Außenbeleuchtung gibt es und wo sollte diese platziert werden?

Ein gut geplantes Außenlicht kann Ihrem Garten zusätzliches Flair und Funktionalität verleihen. Hier sind einige der gängigen Arten, die Sie in Ihrem Garten verwenden können:

• Wegbeleuchtung

Wege- und Pollerleuchten werden verwendet, um Wege und Pfade in Ihrem Garten zu beleuchten und dabei zu helfen, Stolperfallen zu vermeiden. Sie können sowohl kabelgebundene als auch solarbetriebene Leuchten verwenden.

• Akzentbeleuchtung

Heben Sie damit bestimmte Elemente in Ihrem Garten hervor, wie zum Beispiel Bäume, Sträucher oder Gartenstatuen. Sie können Einbauleuchten, Strahler oder Spotlights verwenden, um diese Effekte zu erzielen.

• Sicherheitsbeleuchtung: 

Schützen Sie mit dieser Lichtquelle Ihr Zuhause vor Einbrechern oder Dieben. Sie können Erfassungsmelder verwenden, um sicherzustellen, dass Ihre Sicherheitsbeleuchtung nur bei Bedarf eingeschaltet wird.

Platzieren Sie die Außenleuchten an der richtigen Stelle. Hier sind einige Empfehlungen von uns, die Ihnen dabei helfen können:

1. Platzieren Sie Wegebeleuchtung entlang von Pfaden und Wegen, um ein sicheres Durchkommen zu gewährleisten.
2. Heben Sie bestimmte Merkmale in Ihrem Garten vor, indem Sie Akzentbeleuchtung verwenden.
3. Verwenden Sie Bewegungsmelder, um sicherzustellen, dass die Außenleuchten nur bei Bedarf eingeschaltet wird.
4. Vermeiden Sie es, Ihre Beleuchtung zu hell oder zu dunkel zu machen. Eine zu helle Beleuchtung kann Ihre Nachbarn stören, während eine zu dunkles Licht Ihre Gäste und Besucher gefährden kann.

Mit diesen Tipps und ein wenig Planung können Sie ein angenehmes Ambiente schaffen, das sowohl funktional als auch stilvoll ist.

Welche Außenbeleuchtung eignet sich für den Balkon?

Für den Balkon eignen sich je nach Anforderungen und Geschmack verschiedene Arten von Außenlampen. Hier sind einige Optionen:

• Balkonleuchten 

Es gibt spezielle Balkonleuchten, die für die Befestigung an der Balkonbrüstung oder -decke geeignet sind. Sie sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich und können das Ambiente auf dem Balkon aufwerten.

• Wand- oder Deckenleuchten

Wand- oder Deckenleuchten sind ebenfalls gut geeignet, insbesondere wenn sie spritzwassergeschützt und für den Außenbereich zugelassen sind. Sie können für eine ausreichende Beleuchtung und mehr Sicherheit sorgen.

• Solarleuchten 

Solarleuchten sind eine umweltfreundliche und einfache Möglichkeit, den Balkon zu beleuchten. Sie können auf Tischen oder am Boden platziert werden und brauchen keine Verkabelung. Allerdings kann ihre Leuchtdauer in den Wintermonaten eingeschränkt sein.

• Lichterketten 

Lichterketten können für eine gemütliche und festliche Atmosphäre sorgen. Sie sind in vielen verschiedenen Farben und Ausführungen erhältlich und können an der Balkonbrüstung oder über dem Tisch aufgehängt werden.

• LED-Strahler 

LED-Strahler sind eine weitere Option, um den Balkon effektiv zu beleuchten. Sie können z.B. verwendet werden, um bestimmte Pflanzen oder Kunstwerke in Szene zu setzen.

Kann jede LED Lampe als Außenbeleuchtung verwendet werden?

Nein, nicht alle LED-Lampen sind für den Gartenbereich geeignet. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Sie Lampen verwenden, die speziell für den Außenbereich ausgelegt sind. Außenlampen müssen extremen Witterungsbedingungen wie Regen, Schnee, Hitze und Kälte standhalten können. Sie müssen auch gegen Feuchtigkeit und Staub geschützt sein, um Korrosion und Schäden durch Witterungseinflüsse zu vermeiden.

Wenn Sie LED-Lampen für den Außenbereich kaufen, sollten Sie auf bestimmte Zertifizierungen achten, wie z.B. die Schutzklasse IP44 oder höher. Diese Zertifizierungen zeigen an, dass die Lampen gegen Feuchtigkeit und Staub geschützt sind. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Lampen robust genug sind, um extremen Temperaturen und Witterungsbedingungen standzuhalten.

Es gibt eine Vielzahl von LED-Lampen auf dem Markt, die speziell für den Außenbereich entwickelt wurden. Diese Lampen bieten nicht nur eine längere Lebensdauer als herkömmliche Glühlampen, sondern sind auch energieeffizienter und sparen somit Stromkosten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die LED-Lampen den Anforderungen Ihres Außenbereichs entsprechen, um eine sichere und langlebige Beleuchtung zu gewährleisten.

Welches Licht eignet sich für den Außenbereich?

Als Faustregel gilt, dass eine Farbtemperatur zwischen 2700 und 3000 Kelvin empfohlen wird. Diese sogenannte "warmweiße" Lichtfarbe ist angenehm für das Auge und erzeugt eine gemütliche Atmosphäre.

Für bestimmte Anwendungen kann es jedoch sinnvoll sein, andere Farbtemperaturen zu wählen. Zum Beispiel kann eine höhere Farbtemperatur von 4000 Kelvin oder höher für die Ausleuchtung von Wegen und Einfahrten hilfreich sein, da sie ein helleres und kühleres Licht erzeugt und damit die Sichtbarkeit erhöht.

Generell sollte man darauf achten, dass die Außenleuchten nicht zu grell und blendend ist, um die Nachbarschaft nicht zu stören und keine unnötige Lichtverschmutzung zu erzeugen.

Wie schließe ich Außenbeleuchtung im Garten an?

Das Anschließen von Außenbeleuchtung im Garten hängt davon ab, welches Beleuchtungssystem verwendet wird. Generell gibt es zwei Möglichkeiten: elektrisch betriebene und solarbetriebene Außenlampen.

Für elektrisch betriebene Außenleuchten wird in der Regel eine Stromleitung vom Haus in den Garten verlegt. Dazu sollte man einen Elektriker beauftragen, der die Installation fachgerecht durchführt. Die Kabel sollten tief genug verlegt werden, um sie vor Beschädigungen zu schützen. Die Beleuchtung wird dann über einen Schalter oder einen Bewegungsmelder gesteuert.

Solarbetriebene Außenlampen sind hingegen deutlich einfacher zu installieren, da keine Stromleitungen verlegt werden müssen. Hier muss man lediglich darauf achten, dass die Solarzellen an einem sonnigen Ort positioniert sind, damit sie genug Energie tanken können. Die Beleuchtung wird dann automatisch bei Einbruch der Dunkelheit eingeschaltet.

In jedem Fall sollte man die Herstellerangaben und Installationsanleitungen beachten und im Zweifelsfall einen Fachmann hinzuziehen, um Fehler und Gefahrenquellen zu vermeiden.

Sind Solarlampen als Außenbeleuchtung im Winter geeignet?

Solarlampen können im Winter bei ausreichender Sonneneinstrahlung durchaus als Außenlampen genutzt werden. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Anzahl an Sonnenstunden und die Intensität der Sonnenstrahlung in den Wintermonaten geringer sind als im Sommer. Dadurch kann die Leuchtdauer und -intensität von Solarlampen im Winter etwas reduziert sein. Es kann daher sinnvoll sein, Solarlampen im Winter mit zusätzlicher Beleuchtung zu ergänzen, z.B. durch elektrisch betriebene Außenleuchten.

Wie viel Strom spart man durch den Einsatz von Bewegungsmeldern im Außenbereich?

Die Einsparung von Strom durch den Einsatz von Bewegungssensoren bei der Außenbeleuchtung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art der Beleuchtung, der Leistung der Lampen, der Häufigkeit der Aktivierung und der Dauer der Beleuchtung.

Im Allgemeinen kann der Einsatz von Bewegungsmeldern jedoch dazu beitragen, den Stromverbrauch für die Außenbeleuchtung erheblich zu senken. Eine typische LED-Lampe mit einer Leistung von 10 Watt, die durch Bewegungen aktiviert wird, kann im Vergleich zu einer Dauerbeleuchtung um bis zu 80% Strom einsparen.

Wenn man davon ausgeht, dass eine Außenbeleuchtung etwa 8 Stunden am Tag eingeschaltet ist und man durch den Einsatz von Bewegungsmeldern die Beleuchtung auf etwa 1-2 Stunden reduzieren kann, kann man im Jahr mehrere Hundert Kilowattstunden Strom einsparen, was zu einer erheblichen Reduzierung der Stromkosten führen kann.

Der Einbau kann jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden sein und je nach Standort der Beleuchtung und Umgebungseinflüssen (z.B. Laub, Tiere) kann es möglicherweise zu Fehlauslösungen kommen.

Wie stelle ich eine Außenleuchte mit Bewegungsmelder ein?

Bei der Einstellung einer Außenleuchte mit Bewegungsmelder gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

• Empfindlichkeit: Stellen Sie die Empfindlichkeit des Sensors so ein, dass er auf die gewünschten Bewegungen reagiert. Vermeiden Sie jedoch eine zu hohe Empfindlichkeit, um Fehlalarme durch Tiere, Blätter oder vorbeifahrende Fahrzeuge zu minimieren.
• Dauer: Legen Sie die Dauer fest, für die die Leuchte nach Aktivierung eingeschaltet bleibt. Eine angemessene Einstellung liegt normalerweise zwischen 30 Sekunden und einigen Minuten.
• Reichweite: Überprüfen Sie die Reichweite des Erfassungsmelders und stellen Sie sicher, dass er den gewünschten Bereich abdeckt. Passen Sie gegebenenfalls die Position oder Ausrichtung der Leuchte an.
• Höhe: Achten Sie darauf, dass die Leuchte in einer geeigneten Höhe montiert ist, um eine optimale Erfassung von Bewegungen zu gewährleisten.
• Testen: Führen Sie regelmäßig Tests durch, um sicherzustellen, dass der Sensor ordnungsgemäß funktioniert. Überprüfen Sie, ob die Leuchte bei Bewegung aktiviert wird und nach der eingestellten Zeit wieder ausschaltet.
• Wartung: Reinigen Sie regelmäßig den Bewegungsmelder und entfernen Sie Schmutz, der die Erfassung von Bewegungen beeinträchtigen könnte.

Es ist ratsam, die Bedienungsanleitung der spezifischen Außenleuchte mit Bewegungsmelder zu lesen, da die genauen Einstellungen je nach Modell variieren können.

Wann muss Gartenbeleuchtung ausgeschaltet werden?

In Deutschland gibt es keine spezifischen rechtlichen Vorgaben für den Betrieb von Gartenbeleuchtung. Allerdings gibt es das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG), welches verschiedene Aspekte des Umweltschutzes regelt, einschließlich Lichtimmissionen. Das Gesetz sieht vor, dass schädliche Umwelteinwirkungen, einschließlich unzumutbarer Lichtimmissionen, vermieden oder auf ein Mindestmaß reduziert werden sollen.

Im speziellen Zusammenhang mit Außenleuchten bedeutet dies, dass Lichtimmissionen so gestaltet sein sollten, dass sie keine unzumutbare Belästigung oder Beeinträchtigung für angrenzende Wohngebiete oder öffentliche Bereiche darstellen. Dies umfasst Aspekte wie die Vermeidung von Blendeffekten, übermäßiger Helligkeit oder unnötiger Lichtverschmutzung.

Es liegt in der Verantwortung des Betreibers, sicherzustellen, dass die Beleuchtung im Einklang mit den geltenden Bestimmungen steht und keine unzumutbaren Lichtimmissionen verursacht. Es wird empfohlen, sich über regionale Regelungen, Vorschriften oder Richtlinien zu informieren, die möglicherweise zusätzliche Anforderungen in Bezug auf Dauer und Lichtimmissionen festlegen.

Was ist unter IP-Schutzklasse zu verstehen?

Die IP-Klasse (Ingress Protection) ist ein internationaler Standard, der den Schutzgrad von elektronischen Geräten gegen das Eindringen von Fremdkörpern (z. B. Staub) und Wasser bewertet. Die IP-Schutzklasse besteht aus zwei Zahlen: Die erste Zahl gibt den Schutzgrad gegen Fremdkörper an und die zweite Zahl den Schutzgrad gegen Wasser. Je höher die Zahl, desto höher ist der Schutz. Zum Beispiel steht die Schutzart IP44 für den Schutz gegen Fremdkörper und Spritzwasser.

Welche IP-Schutzart für Außenleuchten?

Für Außenleuchten empfiehlt es sich, eine IP-Klasse zu wählen, die einen angemessenen Schutz gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit bietet. Eine gängige IP-Klasse für Außenleuchten ist IP65, da sie einen hohen Schutz gegen Staub und starkes Strahlwasser gewährleistet. Berücksichtigen Sie die spezifischen Anforderungen für Ihre Außenwandleuchten und Stehleuchten. Gegebenenfalls muss eine höhere IP-Klasse wie IP66 oder IP67 in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn die Leuchten extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind.